Wasserball in Niedersachsen auf dem Vormarsch

25. Juli 2011 | 10:40 Uhr | Von Steilpass | Kategorie: Nachrichten Allgemein

wasserball
Zwei Mannschaften aus Niedersachsen spielen in der nächsten Saison in der DWL

„Wenn es um das Thema Wasserball geht, kommt an den Mannschaften aus Niedersachsen keiner mehr vorbei“, kommentiert Wolfgang Hein, Präsident des Landesschwimmverbandes Niedersachsen e.V. (LSN), den Aufstieg der SpVg Laatzen in die Deutsche Wasserball-Liga (DWL). In der nächsten Saison werden gleich zwei Herrenmannschaften aus Niedersachsen in der höchsten Wasserball-Liga spielen.

Dabei ist die Mannschaft der SG W98/Waspo Hannover schon ein alter Hase in der Liga. Mit dem dritten Platz zum Saisonende, dem größten Erfolg seit vielen Jahren, konnte die SG W98/Waspo Hannover nicht nur eine Medaille mitnehmen, sondern qualifizierte sich damit auch für den Europapokal in der nächsten Saison. Und noch ein Ausrufezeichen kann die Startgemeinschaft hinter diese Saison setzen. Im Aufgebot für die Weltmeisterschaft, die momentan in Shanghai (China) ausgetragen wird, steht der SG W98/Waspo Hannover Torwart Roger Kong.
Nun wird sich in der nächsten Saison auch die sportliche Vereinigung (SpVg) Laatzen in der DWL beweisen müssen. Bewiesen hat sich die Mannschaft auf jeden Fall schon im DWL-Aufstiegsturnier, welches sie erst als Nachrücker für den Nord-Meister FS Hannover bestritt, denn dort setzen sie sich gegen SGW Brandenburg und WF Fulda durch, und schafften damit zum ersten Mal den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Mit dem Bundesstützpunkt Wasserball können und sollen diese Leistungen weiter gefördert und gesteigert werden.
Das feste Gerüst unter der DWL steht ebenfalls, denn in der 2. Liga Nord sind die Plätze 1 bis 5 von insgesamt 8 Mannschaften, durch Vereine aus Niedersachsen belegt. Mit dabei auf dem dritten Platz ist die sehr junge Mannschaft der White Sharks Hannover, die sicherlich in den nächsten Jahren noch für Aufmerksamkeit sorgen wird. Durch gute Nachwuchsarbeit gelingt es den „weißen Haien“ von der E- bis zur A-Jugend deutschlandweit vorne mit zu mischen. Das Wort „Nachwuchsproblem“ ist für den Verein somit ein Fremdwort. In diesem Jahr erkämpfte sich die E-Jugend der White Sharks beim 1. DSV Pokal den dritten Platz und die D-Jugend nahm eine Silbermedaille beim Deutschen Pokal mit nach Hause.
Auf der Erfolgsspur ganz oben befinden sich auch die Wasserballerinnen in Niedersachsen. Die Damen des Hannoverschen Schwimmvereins (HSV) belegten am Ende der Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den dritten Platz in der DWL. Schon der starke Europapokalaufritt in der vergangenen Saison ließ auf eine gute Bundesligazeit schließen. Diese souveränen Leistungen sind auch am Deutschen Schwimm-Verband nicht vorbeigegangen und so nominierte der Cheftrainer der Frauen, René Reimann, fünf Damen des HSV für die Nationalmannschaft.
„Der Ball bewegt sich in Niedersachsen und das nicht nur auf dem Rasen, sondern auch im Wasser! Und was die Platzierung in der ersten Liga angeht, so sind die Wasserballer der SG W98/Waspo Hannover noch einen Platz vor den „Roten“ zu finden, “ scherzt der Präsident des LSN.

auf Facebook posten


Werbung

1 Kommentar
Hinterlasse einen Kommentar »

  1. “Nun wird sich in der nächsten Saison auch die sportliche Vereinigung (SpVg) Laatzen in der DWL beweisen müssen. [...] Mit dem Bundesstützpunkt Wasserball können und sollen diese Leistungen weiter gefördert und gesteigert werden”

    Hier müsste es wohl eher heißen TROTZ des BSP Wasserball konnten die Laatzener den Aufstieg schaffen, Laatzen wurden vor dieser Saison sämtliche Trainingszeiten im BSP gestrichen…
    Jeder Insider des Hannoverschen Wasserballs weiß, dass der LSN und durch den neuen BSP-Leiter Wasserball nun auch der BSP eine Reine “Pro-Waspo” Maschinerie ist.
    Nun ist es sicherlich richtig dass der erfolgreichste Verein die meiste Unterstützung bekommt, völlig o.k., leider können die Waspo-Verantwortlichen mit ihren Allmachtsphantasien keinen anderen Verein neben sich dulden (wobei die anderen Vereine zumeist nichtmal richtige Konkurrenz für Waspo) wären, und dementsprechend werden die anderen Vereine bekämpft.

    Dass sich der LSN jetzt sogar noch mit den Erfolgen der White Sharks rühmt, ist wirklich lächerlich, die Wasserball-Verantwortlichen im LSN legen diesem Verein seit Jahren Steine in den Weg, und zwar teilweise auf wirklich ekelhafte Art und Weise, als Spitze des Eisberges hat es diese Posse hier in die HAZ geschafft:

    http://www.sportrechtskanzlei.de/presse/WhiteSharks_HAZ_20110414.pdf