Pokal Halbfinale der oberen E- Jugend

7. Mai 2012 | 17:06 Uhr | Von Steilpass | Kategorie: Nachrichten Fussball

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HSC Hannover – VfB Wülfel 3 : 4 – Ein Fußballspektakel

Dramatik Nein, Spannung Nein, das was wir in diesem Halbfinale erleben durften, war gigantisch und durch nichts zu überbieten! Aber der Reihe nach.
In der ersten Halbzeit war der VfB Wülfel in allen Belangen überlegen, und es schien so, als sollten die vielen mitgereisten Fans, der Trainer, wie auch unsere Jungs einen relativ ruhigen Vormittag verleben. Die Wülfeler kamen gut ins Spiel, spielten sehr ruhig und gewannen fast alle Zweikämpfe, so dass man eigentlich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, dass heute „was anbrennen könnte“. Julian konnte dann auch folgerichtig mit einem wunderbaren Hammer in den Winkel kurz vor der Halbzeitpause das 0:1 markieren. So dass die Halbzeitansprache ruhig und sehr besonnen ausfiel., einzig die mangelnde Chancenauswertung musste angesprochen werden, da man versäumte das Spiel bereits vorzeitig zu entscheiden. Und das sollte sich in der zweiten Halbzeit ganz, ganz bitter rächen!
Die Mannschaft kam sehr schlecht in die 2.Halbzeit. Alles was in der ersten Hälfte richtig gemacht wurden, war auf einmal weg. Es klappte einfach nichts mehr. Selbst die einfachsten Bälle wurden einfach nur noch ins Aus geschlagen oder leichtfertig an den HSC verloren. Und so kam es, wie es kommen musste, der HSC kam nach einem katastrophalen Querpass unserer Abwehr völlig ohne Not zum glücklichen Ausgleich. Doch es sollte noch viel schlimmer kommen! Die Mannschaft war nun völlig verunsichert und stellten das Fußballspielen nun gänzlich ein. Die logische Konsequenz waren zwei weitere, schnell aufeinanderfolgende Treffer für den HSC. Der Schock saß tief, in den Gesichtern der Spielern konnte man sehen, dass keiner genau wusste, was gerade geschehen ist!
Zu diesem Zeitpunkt waren noch neun Minuten zu spielen. Nicht viel, vor allem gegen eine Mannschaft wie den HSC, die zu den besten Hannovers zählt. Doch nun brach die große Zeit des VfB an. Die Zuschauer und Trainer mit offenen Mund staunen lies. Mehr aus der Verzweiflung heraus wurden einige Umstellungen vorgenommen, die dann doch Wirkung zeigen sollten. So gelang sechs Minuten vor dem Ende der Anschlußtreffer zum 3:2 durch Louis. War doch noch etwas möglich? Und es ging noch was, und wie! Nach einem weiten Abstoß konnte Silas zunächst einen Verteidiger ausspielen und anschließend den Ball am Torwart vorbei ins Eck einschieben. Der Jubel war riesig, doch mit ihm kam auch die Erkenntnis, dass es bei einem Unentschieden zu einem Neunmeterschießen käme, und damit hatte die Jungs des VfB in den letzten Jahren mehr als einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Sollte man weiterhin attackieren oder es doch darauf ankommen lassen und sich auf seinen Torwart und die Schützen verlassen? Die Frage klärte sich letztlich von selbst. Als der VfB in der letzten Spielminute einen Freistoß zugesprochen bekam, den Leon aus etwa 20 Meter Entfernung unhaltbar für den hervorragenden Torhüter des HSC in den Winkel drosch! Im Anschluss daran gab es kein Halten mehr, ekstatischer Jubeln auf Seite der Blau-Weißen. Spieler wie auch die zahlreichen, mitgereisten Fans des VfB vergaßen Tränen der Freude. Ein sicherlich unvergessliches Spiel für alle Beteiligten.

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