Mit einem 3:0 hinterließ der OSV Hannover seine Visitenkarte im romantisch gelegenen Sportstadion am See und beendete die Siegesserie des TSV Krähenwinkel/Kaltenweide.
Bereits nach dem Anpfiff spielte der OSV Hannover munter nach vorn und nach zwei Minuten landete der Ball das erste Mal im Tor der Krähen, doch entschied der Schiedsrichter auf Abseits. Man merkte beiden Teams von Anbeginn deren Nervosität und Anspannung an, und manch einer fühlte sich dabei an die Begegnungen aus den Vorjahren erinnert. Es wurde über 90 Minuten ein enorm hohes Tempo gespielt, eine kraftraubende Partie, die von den Gesichtern aller Akteure abzulesen war.

Viele hohe Bälle im Mittelfeld, hart umkämpfte Kopfballduelle und diverse taktische Fouls, die vom Schiedsrichtergespann souverän geahndet wurden, prägten das Spiel. Auf beiden Seiten gab es gute Chancen, doch blieben diese ohne den gewünschten Torerfolg. Die Vorteile lagen bei den Bothfeldern, die mit schnellem Vorwärtsspiel und mit guten Kombinationen überzeugten. In der 43. Spielminute konnte der OSV das erste Mal jubeln. Mateusz Wagner platzierte den Ball im oberen rechten Eck so eindrucksvoll, das bei den Zuschauern auf der Anlage von KK Bewunderung zu sehen war. Mit dem 1:0 für den OSV ging es in die verdiente Halbzeitpause. Das Team von Trainer Guido Schustereit kam mit unveränderter Mannschaftsaufstellung aus der Kabine zurück. In der 46. Minute zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, Stefan Royer wurde vom TSV im Strafraum zu Fall gebracht. Ayhan Yeldan brachte den OSV mit 2:0 in Führung, und nun befand sich das Spiel in einer entscheidenen Phase. Dem Team von Bernd Krajewski merkte man diese ungewohnte Situation des Rückstandes an, Unzufriedenheit machte sich breit und es schien fast so, als wüsste man nicht so recht, was nun zu tun sei. Der OSV gab sich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden und hatte in den nun folgenden Minuten nochmals eine tolle Sturmphase, die auch die erfolgten Auswechselungen seitens KK nicht stoppten. Eine Ecke in der 59 Minute für den OSV war der Auslöser für den letzten Treffer der Partie. Der Ball wurde von der Abwehr von KK aus dem 16er hinausgebracht, doch der OSV erkämpfte sich diesen erneut und Patrick Graboschs platzierte Flanke von rechts nutze Ayhan Yeldan, der den Ball, völlig freistehend ins Tor schob.
Der in den letzten Partien gute Sturm des TSV hatte gegen das sehr gute Stellungsspiel der Abwehr um Abdulrahman Danladi und Cihan Gök keine Chance. Und schlussendlich stand Keeper Sascha Schneider noch im Tor der rot-weißen und hielt seinen Kasten sauber. In der Stadionzeitung der Krähen stand das Spiel unter dem Motto „Beste Abwehr gegen den besten Sturm“. Heute hatte der OSV die beste Abwehr und den besten Sturm in sich vereint.
Danke Jungs! Ein tolles Spiel.
Bianka Heublein
Teammangerin OSV Hannover 1. Herren
So spielte der OSV:
Schneider, Danladi, Gök .Royer, Memis, Nause (Schmolz), Wagner, Schustereit, Pardo dos Santos, Yeldan (de Fries), Grabosch (Yildirim).