Ist Tigergebrüll mächtiger als Zauberei? – Findet es heraus!

28. Januar 2010 | 02:50 Uhr | Von Steilpass | Kategorie: Nachrichten Basketball

tigergebruell

Am kommenden Sonntagnachmittag erwartet Hannovers Sportfans ein Basketballduell der Spitzenklasse: Die UBC Tigers Hannover treffen in der 2. Bundesliga zuhause auf die Crailsheim Merlins (16 Uhr, AWD hall). Das Spiel, für das rund ein Viertel des Ticketkontingents bereits vergriffen ist, wird von den Fanlagern beider Seiten sehnsüchtig erwartet. Bei den hannoverschen Anhängern steht dabei folgende Frage im Mittelpunkt: „Ist Tigergebrüll mächtiger als Zauberei?“. Eine Frage, die angesichts der Personalsituation bei den Tigers nicht einfach zu beantworten sein wird: Die verletzten US-Spieler Anthony Slack und Jacques Jones sind noch nicht wieder fit. Doch ungeachtet dessen werden die verbliebenen UBC-Spieler den Hannoveranern am Sonntag beweisen, dass kämpferische Tiger der Zauberei aus Crailsheim überlegen sind. Hierfür wird auch die knappe 79:87-Niederlage (46:45), die die Tigers am Mittwochabend im DBB-Pokal in Gotha erlitten, ein zusätzlicher Ansporn sein. Das Viertelfinalspiel bei der BiG Gotha, die in den Pokalrunden zuvor zwei ProA-Teams bezwangen, verlief bis zur Schlussphase sehr ausgeglichen. Letztendlich hatten aber die Gastgeber das sichere Wurfhändchen aus der Distanz vorzuweisen und konnten somit gegen die personell geschwächten Tigers den Sieg für sich verbuchen (für Boxscore siehe unten).
Tickets für das Crailsheim-Spiel gibt es indessen weiterhin im Vorverkauf unter www.ubctigers.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Eintrittspreise betragen – je nach Preiskategorie – für Kinder unter 12 Jahren 5-6 €, ermäßigt 7-9€ und für Erwachsene 10-12 €. Ein Familienticket für zwei Erwachsene und zwei Kinder unter 14 Jahren ist bereits für 27 € erhältlich.

Von den vier letztjährigen ProB-Ligisten, die den Sprung in die 2. Bundesliga ProA schafften (Hannover, Osnabrück, Freiburg und Crailsheim), erreichten die Crailsheim Merlins den Aufstieg als Meister der ProB. Nachdem der letztjährige Aufstiegsheld und Topscorer John Griffin nicht wieder bei den Merlins anheuerte, übernimmt seit dieser Saison der Routinier John Redder Bynum den Spielaufbau beim aktuellen Tabellenachten. Der 31-jährige US-Guard, der zuletzt ohne Verein war, spielte schon bei einigen Vereinen in seiner Laufbahn – unter anderem in Grevenbroich, Weiden, Bremerhaven, Heidelberg, und Paderborn. Gerade aufgrund seiner Routine und nicht zuletzt aufgrund seiner Vielseitigkeit beherrscht Bynum das Komplettpaket, er kann scoren, rebounden und den erfolgreichen Pass zum Mitspieler verteilen. Dies zeigt seine Statistik eindrucksvoll mit 17,6 Punkten / 5,7 Assists / 7,4 Rebounds und einer Effektivität von 19,4 pro Spiel. Aber er steht nicht alleine auf dem Parkett: unterstützt wird er von Neuzugang Johnny Reibel (Slask Wroclaw/POL), der mit durchschnittlich 15,6 Punkten einen ebenso guten Spielaufbau beherrscht. Eine weitere wertvolle Alternative stellen zudem Rückkehrer JeJuan Plair (Würzburg Baskets) und der zwischenzeitlich eingebürgerte John Cadmus dar. Zusätzliche Verstärkung erfährt der Backcourt der Merlins seit Anfang Dezember durch Mark McAndrew (CB Promobys Tijola/SPA). Der Shooting Guard kam bislang auf durchschnittlich 16,2 Punkte und 3,4 Rebounds. Auch die Besetzung der Merlins auf den Inside-Positionen kann sich sehen lassen: Mit Sean Brooks (10,7 Punkte / 7,7 Rebounds) ist einer der Aufstiegshelden an Bord geblieben, zudem engagierte man dessen US-Landsmann Mike Zuiderveen (7,4 Punkte; 5,8 Rebounds) vom letztjährigen Ligakonkurrenten ASC Mainz. Kapitän Daniel Dörr komplettiert zusammen mit Rückkehrer Lucian Kieser (USC Leipzig) die Centerriege. In Richtung Nachwuchs stehen Ingo Enskat, der im zweiten Jahr als Cheftrainer verantwortlich ist, der ehemalige Franken Hexer Christian Imberi, Harald Debelka (eigene Jugend) und Femi Oladipo (Oldenburger TB) zur Verfügung.

Für den UBC reisten mit nach Gotha (DBB-Pokal Viertelfinale):

Holloway (20 Punkte), Mangold (12), Prasuhn (7), Arigbabu (14), Schoo (14), Moten (12), Eisenblätter, Danisch (n.e.), Barth (n.e.)

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