Nachdem der HSC letztes Wochenende gegen Celle bewies, dass er auch mit den Teams des oberen Drittels der Liga durchaus mithalten kann, stand am Sonntag mit dem ungeschlagene Tabellenführer aus Rohrsen ein dicker Brocken vor dem Team von Katrin Scherlau & Michael Spichala.

Frisch spielte der Hannoversche SC zum Spielbeginn auf. Die Euphorie aus dem Celle-Spiel schien zum Beginn der Partie noch anzuhalten. Der HSC erzielte schnell vier Tore und konnte sich so zum Beginn des Spiels gleich absetzen. Eine drei Tore Führung konnte erfolgreich bis zur zwanzigsten Minute verteidigt werden. Nach einer Auszeit des Gegners schien dann auch Rohrsen zu erwachen und zeigen zu wollen, warum man ungeschlagen die Tabelle anführt. Fast machtlos mussten die Spielerinnen des HSC mit ansehen, wie Rohrsen ausglich, um dann davonzuziehen. So lag die Mannschaft aus Hannover, nach einer (trotz alledem) guten Leistung, zur Halbzeit mit 10:14 zurück.

Auch nach der Halbzeit wendete sich das Blatt nicht richtig. Im Grunde machte die Mannschaft aus Rohrsen da weiter, wo sie zum Schluss der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Der Absteiger aus der 3. Liga warf Tor für Tor und führte zwischenzeitlich schon mit acht Toren. Erst in den letzten zehn Minuten war noch einmal ein Aufbäumen des Hannoverschen SC zu erkennen. Letztlich reichte es aber nicht, um das Spiel noch einmal zu kippen. So verliert der HSC gegen die weiterhin ungeschlagenen Rohrsener mit 21:25.

Beste Werfer für den Hannoverschen SC: Nadinde Geiger (7) und Mirja Maassen (5)

Fazit: Eine Niederlage, die angesichts des Gegners nicht allzu sehr weh tut. Rohrsen, Absteiger aus der 3. Liga, zeigte warum sie ungeschlagen an der Tabellen-Spitze stehen. Mit diesem Gegner stand heute eine Mannschaft auf dem Platz, die zum jetzigen Zeitpunkt außer Konkurrenz in der Oberliga spielt. Deshalb sollte diese Niederlage nicht überbewertet werden, zumal sich auch schon 12 andere Teams am MTV die Zähne ausgebissen haben.

Was nehmen wir Positives aus diesem Spiel mit? Der HSC konnte gerade in der ersten Halbzeit zwanzig Minuten auf Augenhöhe spielen und sogar selber eine Führung halten. Auch die letzten zehn Minuten bestätigten die konstant steigende Form der hannoverschen Mannschaft. Meike Rösemann findet nach ihrem Kreuzbandriss nun auch auf dem Spielfeld in die Mannschaft und konnte schon weite Strecken des Spieles mit bestreiten. Larissa Gieselmann verhinderte Mitte der zweiten Halbzeit im Tor einen höheren Rückstand. Insgesamt können alle mit der Leistung gegen Rohrsen zufrieden sein. Der Blick ist nun klar auf den kommenden Gegner aus Gifhorn gerichtet. Hier sollen noch einmal zwei Punkte eingefahren werden. Gelingt das, kann man den schmerzlichen Saisonstart dann auch getrost abhaken, ebenso wie die Niederlage gegen Germania List, welche eine Trotzreaktion der Mannschaft nach sich zog, die ihr gut bekommen ist.