Absage in der Indians-Abwehr

10. August 2007 | 16:28 Uhr | Von Steilpass | Kategorie: Nachrichten Eishockey

Indians-LogoEine ärgerliche Absage muss Indians-Coach Joe West verkraften. Kontingent-Verteidiger Todd Paul will nun doch nicht nach Hannover wechseln. West: „Er rief mich letzte Woche an und bat darum, seinen Vertrag auflösen zu können. Wir hätten natürlich auf Vertragserfüllung bestehen können, schließlich haben wir eine wirksame Vereinbarung, aber was soll ich mit einem Spieler der nicht bei uns spielen möchte. Leider passieren solche Dinge eben, da helfen die besten Verträge nichts. Ich kann nur Leute gebrauchen, die zu einhundert Prozent hier spielen und ihre Leistung bringen möchten und nicht jemanden, der hier spielt, weil er sich rechtlich dazu verpflichtet hat, ohne alle Konsequenzen zu bedenken.“
Paul muss den Indians alle Kosten, die bislang entstanden sind ersetzen, dann wird man den Vertrag auflösen.
Für West bedeutet dies, dass er sich aufs neue nach einem Verteidiger umschauen muss. West: „Wir haben zahlreiche Angebote, aber wir werden jetzt keine Panikverpflichtung vornehmen. Die Stelle des zweiten Kontingentverteidigers ist für uns von entscheidender Bedeutung. Da dürfen wir keinen Fehler machen.“
Am Dienstag stellt sich einer der Kandidaten persönlich vor – ein schwedischer Verteidiger nimmt probeweise am Training teil und wird evtl. auch gegen die Kassel Huskies zum ersten Testspiel am 17. August auflaufen.
West: „Ich habe immer gesagt, dass ich nicht nur Nordamerikaner verpflichten möchte. Im Gegenteil, die besten Angebote habe ich für tschechische und slowakische Spieler. Aber in Hannover bekommt man nur ganz schwer eine Arbeitsgenehmigung für osteuropäische Spieler, sonst hätten wir dort schon viel früher zugeschlagen.“
Indians-Geschäftsführer Werk: „Die Situation ärgert uns schon lange. Andere Vereine haben diese Probleme ja auch nicht. Wir prüfen derzeit, was wir unternehmen müssen, um auch Ost-Europäer verpflichten zu können.“

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