Der FC Rastede ist neuer niedersächsischer Hallenmeister der Ü 40 Altliga: In eigener Halle setzten sich die Ammerländer im Finale mit 3:2 nach Neunmeterschießen gegen Hannover 96 durch.

In der regulären Spielzeit hatten sich beide Teams durch Treffer von Robert Notacker und Uwe Frers, der für Rastede zum Ausgleich traf, 1:1 getrennt. Beide Spieler waren auch im Neunmeterschießen erfolgreich. Den entscheidenden Neunmeter verwandelte Edgar Hardenberg, nachdem zuvor Ali Gündogan an Rastedes Torwart Gerold Ahrens gescheitert war. Nicht nur wegen dieser Aktion wurde Ahrens im Anschluss des Turniers, das erstmals als Krombacher Winterrunde ausgetragen wurde, zum besten Schlussmann gekürt. Die Torjägerkanone für den erfolgreichsten Schützen sicherte sich Andreas Lahmann von Fortuna Sachsenross Hannover (5 Treffer).

Insgesamt waren in der Mehrzweckhalle an der Feldbreite in Rastede sowie in der Sporthalle Hahn-Lehmden 32 Mannschaften am Ball. Für das Turnier hatten sich die niedersächsischen Hallenkreismeister, die vier Finalisten des Vorjahres und die Teilnehmer an der Ü 40-Meisterschaft im Feld, die Ende Mai in Achim ausgetragen wird, qualifiziert. Als weiteres Qualifikationskriterium zog Altherren-Spielleiter Friedel Gehrke die „Ewige Tabelle“ der seit 2005 ausgetragenen Meisterschaft heran.

Bei der Premiere und im Jahr darauf stellte der TSV Havelse um Frank Hartmann den Sieger. Hartmann, 1986 und 1987 mit Bayern München Deutscher Meister, trat diesmal mit Hannover 96 an. Weitere ehemalige Bundesligastars waren der Weltmeister von 1990, Günter Hermann (VSK Osterholz-Scharmbeck), sowie die ehemaligen St. Paulianer Hansi Bargfrede (TuS Heeslingen) und André Golke (VfL Maschen). Im Neunmeterschießen des Halbfinales gegen Kleeblatt Stöcken wehrte 96-Torwart Frank Reichel alle drei gegnerischen Versuche ab. Das gleiche Kunststück vollbrachte Stöckens Keeper Wolfgang Degen im anschließenden Neunmeterschießen um Platz drei gegen Rot-Weiß Damme (1:0).

Mit 6.200 Euro wurde ein neues Rekordspendenergebnis erzielt. Wie in den Vorjahren stellte jede der 32 Mannschaften 100 Euro zur Verfügung. Hinzu kamen 200 Euro des NFV-Kreises Ammerland, je weitere 100 Euro von Hannover 96 und dem STV Voslapp sowie 2.600 Euro vom FC Rastede. „Den eigenen höheren finanziellen Gewinn zugunsten des karitativen Zwecks zurückzustellen – das ist vielleicht die größte Leistung des FC Rastede“, freute sich Friedel Gehrke. Der Betrag kommt dem „Kinderhospiz Löwenherz“ in Syke zugute. Das Hospiz bietet acht Plätze für unheilbar kranke Kinder sowie acht Zimmer für Eltern und Geschwister. Auf der Abendveranstaltung im „Oldenburger Hof“ nahm Hospiz-Mitarbeiterin Armgard Rackebrandt die Spende entgegen.