Deutsche Meisterschaft für HSG Badenstedt

10. Juni 2012 | 17:05 Uhr | Von Steilpass | Kategorie: Nachrichten Handball

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Der HSG Badenstedt ist der größte Erfolg seit ihrer Gründung im Jahr 1988 gelungen. Die weibliche B-Jugend wurde am vergangenen Sonntag deutscher Handballmeister in ihrer Altersklasse. Es war ein Handball-Krimi mit allen Höhen und Tiefen, der sich im badischen Bühl abgespielte: Mit 30:28 (25:25, 11:11) nach Siebenmeterwerfen gewann die HSG das Endspiel gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach, die in Bühl Heimvorteil genoss und vom größten Teil der 1100 Zuschauer unterstützt wurde.

Am Schluss jubelten jedoch die fast 100 mitgereisten Fans aus Hannover mit der überglücklichen Mannschaft und ihren Betreuern. Finalgegner SG Kappelwindeck/Steinbach war durch einen 29:26 (16:12) über den TSV Ratekau ins Finale gestürmt und erwies sich als ebenbürtiger Gegner. Badenstedt sah nach 35 Minuten mit 18:14-Führung schon wie der Sieger aus, die Gastgeberinnen kämpften sich aber wieder heran. Doch zweieinhalb Minuten vor dem Abpfiff lag die HSG auf einmal mit zwei Toren zurück, schaffte aber trotz zeitweise dreifacher Unterzahl noch den Ausgleich zum 25:25 bis zum Ende der regulären Spielzeit. Danach fand sofort ein Siebenmeterwerfen statt, in dem HSG-Torfrau Marnie Schierholz gleich den ersten Wurf der Gastgeberinnen parierte. Als Nationalspielerin Saskia Rast beim letzten Wurf der HSG die Nerven behielt und verwandelte, war die Partie mit 30:28 entschieden. Der letzte Wurf des Gegners musste nicht mehr ausgeführt werden.

Im Halbfinale hatten die Badenstedterinnen zunächst den HC Leipzig mit 25:19 (12:10) aus dem Weg geräumt. Große Nervosität und eine schlechte Trefferquote bzw. die zur besten Torhüterin des Turniers ausgezeichnete Regitze Madsen (HC Leipzig) machten dem Niedersachsenmeister zwar zu schaffen, aber im zweiten Durchgang rührten Annika Hollender und Leonie Neuendorf Beton im Abwehrmittelblock an, leiteten einige erfolgreiche Tempogegenstöße ein und zogen dem Leipziger Bundesliganachwuchs den Zahn.

Lena Seehausen von der HSG wurde zudem als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.

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